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Nordkirche unterstützt in der Stadt Penzlin

13. Januar 2020

In der Kleinstadt bei Neubrandenburg ist die Evangelische Akademie im Rahmen der Arbeit des Forums Unterstützer in der Gemeinwesenarbeit. Im Laufe der nächsten Monate entsteht hier ein größeres Bauprojekt mit barrierefreien Wohnungen, einer Tagespflegeeinrichtung, einer Arztpraxis, sozialen Beratungsangeboten und dem Treffpunkt Penzlin. Träger dieses sozialen und kulturellen Bürgertreffs ist die Kirchengemeinde mit der Diakonie Sozialstation.

Der Fokus der Arbeit des Mitarbeiters der Akademie liegt neben einem Beitrag bei der Konzeption der Beratungsangebote und der Suche nach medizinischem Personal besonders in der Unterstützung des Projektmanagements für diesen Treffpunkt. In den letzten Monaten stand hier die Bürgerbeteiligung im Vordergrund. In diesem Rahmen wurde das UniDorf der Hochschule Neubrandenburg, ebenfalls ein Partner im Forum, eingeladen.

UniDorf bedeutet, mit der Hochschule vor Ort in die Lebenswelten, in die Quartiere, Dörfer und Kleinstädte einzutauchen und dabei gegenseitige Lernprozesse zu initiieren. Es schlägt die Brücke zwischen Lehre, Forschung und den Aufgabenstellungen der Regionalentwicklung. Dies gelingt, indem praktische Handlungsfelder zum Gegenstand von Lehre und Forschung werden. Regionale Akteure, Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung, der Politik und der Wirtschaft sowie aus Vereinen, Schulen und bürgerschaftlichen Initiativen werden in interaktiven und kreativen Lernprozessen gleichermaßen involviert. UniDorf ist somit ein Lern- und Entwicklungsprozess, der durch Impulse der Hochschule gezielt initiiert und von den lokalen Akteuren weiterentwickelt wird.

In Penzlin wurden konkret Vertreter der Vereine aus den Bereichen Kultur, Geschichte Soziales und Nachhaltigkeit sowie der Kirche von den Studenten aus Neubrandenburg interviewt. Die Fragen betrafen die Gestaltung des Bürgertreffs sowie die Situation und zukünftige Entwicklung Penzlins. Die Ergebnisse flossen in die Gestaltung von Plakaten ein, die die Basis für ein darauffolgendes Gespräch bildeten.

Besonders auffallend war, dass neben ganz konkreten Wünschen, z. B. einer Kreativwerkstatt oder der Möglichkeit, Theater zu spielen immer wieder die Offenheit für alle und die Möglichkeit, sich zu treffen und sich auszutauschen, betont wird. Dies ist, besonders in ländlichen Regionen, immer wieder zu beobachten.

Das Ergebnis dieser Kooperation mit der Hochschule bestand vor allem darin, dass die Zukunftsvorstellungen bereits Eingang in die Planung des Bürgertreffs gefunden haben, dass sich ein Vereinsnetzwerk mit dem Ziel der stärkeren Kooperation gegründet hat und dass die Kirchengemeinde erste Veranstaltungen, z. B. über Fördermöglichkeiten, bereits aktuell anbietet.

Nächste Veranstaltungen des Vereinsnetzwerks Penzlin und der Kirchgemeinde finden Sie in der Rubrik „Termine“ auf forum-mv.de