Erfolgsgeschichte

„UniDorf“ Ahlbeck

10. März 2017

Ein UniDorf? Ist dies die wissenschaftliche Welt im Kleinen? Vielleicht. UniDorf bedeutet, mit der Hochschule vor Ort, den Studierenden in die Lebenswelten, in die Quartiere, Dörfer und Kleinstädte einzutauchen und dabei gegenseitige Lernprozesse zu initiieren.

Es schlägt die Brücke zwischen Lehre, Forschung und den Aufgaben und Herausforderungen in den Dörfern und Kleinstädten der Region. Es geht ganz einfach: Studierende verlegen ihre Seminare in das Dorf. Eine Woche erkunden sie mit Bürgerinnen und Bürgern, Kindern und Jugendlichen deren Lebenswelten und geben ihnen eine Stimme für neue Ideen und Verbesserungen. Andere beschäftigen sich mit der Entwicklung einer Kleinstadt wie Lassan oder nachhaltigem Tourismusentwicklung im Tollensetal. Durch das Miteinander, das Eintauchen in die Lebenwelten und den Austausch ergeben sich quasi von allein Lernimpulse für beide Seiten: Die Studierenden lernen wie ein ein Dorf, der Tourismus oder aber eine Schule funktionieren. Die Akteure vor Ort bekommen neue Ideen für die manchmal sprichwörtliche Sackgasse und lernen vor allem einen ganz anderen Blick auf ihre individuelle Situation kennen. Der oft zitierte Blick von außen wird so möglich; ein unverstellter Blick von Studierenden, die am Ende der Uniwoche Anstöße und Anregungen für die Zukunft geben.

Das UniDorf ist ein Konzept, das die Hochschule Neubrandenburg gemeinsam mit dem Landkreis Vorpommern-Greifswald entwickelt hat und seit 2010 erfolgreich umsetzt.